Eisleben, Luthers Geburtshaus

Luthers Geburtshaus im 19. Jh. und 2013

In diesem Haus wurde Martin Luther am 10. November 1483 geboren. Seine Taufe fand am Folgetag in der nahe gelegenen St. Petri-Pauli-Kirche statt. Er ist auf den Namen des Heiligen des Tages, Martin, getauft worden.

Eisleben, Luthers Sterbehaus

Luthers Sterbehaus im 19. Jh. und 2013

Seit dem 19. Jahrhundert gilt dieses Gebäude dem Gedenken an Martin Luthers Tod. Er ist am 18. Februar 1546 auf seiner letzten Reise nach Eisleben hier verstorben.

Mansfeld, Luthers Elternhaus

Luthers Elternhaus im 20. Jh. und 2013

1484 siedelte die Familie Luther (Luder) nach Mansfeld über. Hier verbringt Martin Luther seine Kindheit und Jugend bis zum 14. Lebensjahr. Er besuchte von 1488 bis 1497 die Mansfelder Stadtschule.

Eisenach, Lutherhaus

Das Lutherhaus Ende 18. Jh. und 2013

Das Lutherhaus in Eisenach ist eines der ältesten erhaltenen Fachwerkhäuser der Stadt und befand sich lange im Besitz der Familie Cotta. Martin Luther lebte hier während seiner Schulzeit von 1498 bis 1501.

Erfurt, Augustinerkloster

Das Augustinerkloster um 1920 und 2013

Am 17. Juli 1505 trat der 22jährige Martin Luther in das Kloster der Augustiner-Eremiten in Erfurt ein. Hier wurde er zum Priester geweiht, las in der Augustinerkirche seine erste Messe und lebte als Mönch, bis er im Herbst 1511 nach Wittenberg zog, um Doktor der Theologie zu werden.

Wittenberg, Lutherhaus

Das Lutherhaus um 1870 und 2013

Das 1504 unter dem Namen „Schwarzes Kloster“ entstandene Gebäude wurde für Martin Luther für fast vier Jahrzehnte der Lebensmittelpunkt. 1511 zog er als Mönch ein und lebte ab 1525 hier mit seiner Familie.

Wittenberg, Schlosskirche

Die Schlosskirche um 1880 und 2013

Nach dem Abriss der um 1340 hier gebauten „Allerheiligenkapelle“ wurde 1503 am 17. Januar diese Kirche „allen Heiligen“ geweiht. Ihre heutige Gestalt bekam sie in der Bauzeit von 1885-1892. An die Tür der Schlosskirche soll Martin Luther am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen angeschlagen haben – die Geburtsstunde der Reformation. Hier befinden sich noch heute die Gräber von Martin Luther und Philipp Melanchthon.

Wittenberg, Schloss

Das Schloss um 1650 und 2013

Kurfürst Friedrich der Weise hatte Wittenberg als Residenz bestimmt und ließ 1490-1496 auf den Fundamenten des Vorgängerbaus sein Residenzschloss errichten.

Wittenberg, Melanchthonhaus

Das Melanchthonhaus um 1870 und 2013

Um den berühmten Professor in Wittenberg zu halten, ließ Kurfürst Johann Friedrich I. 1536 für Philipp Melanchthon und seine Familie das dreigeschossige Haus als Ersatz für einen Vorgängerbau aus Lehm errichten. Heute gilt das Gebäude als eines der schönsten Bürgerhäuser der Stadt.

Wittenberg, Cranach-Hof

Der Cranach-Hof 1953 und 2013 (Straßenansicht)

Der Maler und Grafiker Lucas Cranach der Ältere betrieb von 1510 bis 1550 im Cranach-Hof seine Werkstatt. 1550 folgte er seinem Dienstherrn, Kurfürst Johann Friedrich I., nach Augsburg, der dort in Gefangenschaft saß. Sein Sohn, Lucas Cranach d. J., übernahm das Anwesen.

Wittenberg, Marktplatz

Der Marktplatz um 1845 und 2013

Im Zentrum der Wittenberger Altstadt befindet sich der Marktplatz mit dem Marktbrunnen aus dem frühen 17. Jahrhundert und den Denkmälern von Martin Luther und Philipp Melanchthon aus den Jahren 1821 bzw. 1865. Den Marktplatz umgeben das 1541 fertiggestellte Rathaus und zahlreiche historische Bürgerhäuser.

Augsburg, St. Anna Kirche

Die St. Anna Kirche um 1955 und 2013

Nachdem Martin Luther 1511 auf der Rückreise aus Rom schon einmal in Augsburg gewesen war, musste er sich hier im Oktober 1518 dem Verhör durch den päpstlichen Legaten Cajetan stellen. Unterkunft fand er im Karmeliterkloster bei St. Anna. Ein dritter Aufenthalt in Augsburg blieb dem Reformator verwehrt: Während des Reichstags 1530 durfte der Geächtete den sicheren kursächsischen Boden nicht verlassen und wartete auf der Veste Coburg auf den Ausgang der Ereignisse. Auf dem Gelände des ehemaligen Klosters befinden sich heute die St. Anna Kirche, das reformationsgeschichtliche Museum Lutherstiege und der Annahof, das Begegnungszentrum der Evangelischen Kirche in Augsburg.

Augsburg, Annahof

Der Annahof 1623 und 2013

Nachdem Martin Luther 1511 auf der Rückreise aus Rom schon einmal in Augsburg gewesen war, musste er sich hier im Oktober 1518 dem Verhör durch den päpstlichen Legaten Cajetan stellen. Unterkunft fand er im Karmeliterkloster bei St. Anna. Ein dritter Aufenthalt in Augsburg blieb dem Reformator verwehrt: Während des Reichstags 1530 durfte der Geächtete den sicheren kursächsischen Boden nicht verlassen und wartete auf der Veste Coburg auf den Ausgang der Ereignisse. Auf dem Gelände des ehemaligen Klosters befinden sich heute die St. Anna Kirche, das reformationsgeschichtliche Museum Lutherstiege und der Annahof, das Begegnungszentrum der Evangelischen Kirche in Augsburg.

Worms, Bischofshof

Der Bischofshof um 1692 und 2013 (Heylshofpark)

„Hier stehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir, Amen.“ Dies soll Martin Luther am 18. April 1521 auf dem Reichstag zu Worms gesagt haben, als er nicht, wie von Kaiser Karl V. gefordert, seine Schriften widerrufen wollte. Der Kaiser verhängte daraufhin die Reichsacht über ihn.

Worms, Lutherdenkmal

Das Lutherdenkmal um 1910 und 2013

Das „Weltdenkmal der Reformation“ in Worms, entworfen von Ernst Rietschel, wurde am 25. Juni 1868 enthüllt. Der Entwurf beruht auf Luthers Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“ und ist das größte Reformationsdenkmal der Welt. Martin Luther blickt dabei in die Richtung des verschwundenen Bischofshofes von 1521.

Coburg, Veste Coburg

Die Veste Coburg um 1830 und 2013

Während Kurfürst Johann der Beständige mit Philipp Melanchthon und Justus Jonas 1530 zum Reichstag nach Augsburg reiste, musste der noch immer geächtete Martin Luther auf sicherem kursächsischen Boden bleiben. Er weilte von April bis Oktober auf der Veste Coburg. Trotzdem stand er in engem Kontakt mit Melanchthon und beeinflusste von hier aus das Geschehen in Augsburg. Während dieser Zeit verfasste er auch zahlreiche Predigten und Schriften und arbeitete weiter an der Übersetzung der Bibel.

Torgau, Katharina-Luther-Stube

Die Katharina-Luther-Stube Mitte 19. Jh. und 2013

Als 1552 in Wittenberg die Pest ausbrach, floh Katharina von Bora nach Torgau. Auf dem Weg verunglückte sie jedoch schwer und konnte sich von den Folgen des Unfalls nicht mehr erholen. Sie starb am 29. Dezember in diesem Haus. Es ist die einzige Katharina von Bora-Gedenkstätte in Deutschland.